theaterfink im Sitzen
Kriminalschrammeln
Termine 2025 – Eintritt frei!:
Für die Vorstellungen in den Bezirksmuseen bitte folgenden Link für die Anmeldung nutzen!
Kriminalschrammeln
18. Jänner 2025
Bezirksmuseum Döbling
Döblinger Hauptstraße 96, 1190 Wien
Beginn: 18:30h
Dramaturgin Karin Sedlak erzählen über die Geschichte der Kriminalität und der Wiener Gerichtsbarkeit.
Immer mit Bezug zum bespielten Bezirk!
Der grausige Fund zweier ermordeter Arbeiter im Sieveringer Steinbruch 1911 zeigt exemplarisch einen raschen Erfolg des damaligen Wiener Sicherheitsbüros. Fälle wie diese werden thematisiert.
20. Februar 2025
Rote Kapelle https://rotekapelle.wordpress.com/lage-und-erreichbarkeit/
Im Gebäude E auf dem Gelände der Klinik Hietzing
Wolkersbergstraße 1, 1130 Wien
Beginn 19:30h
Diesmal wieder mit dem fantastischen Friedlich Forsthuber im Anschluss an die Vorstellung.
Der Präsident des Landesgerichtshofes für Strafsachen teilt sein umfassendes Wissen zu Justizgeschichte- und Rechtsstaat mit uns. Karin Sedlak wir auf spektakuläre Mordfälle in Hietzing eingehen.
Buch und Ideen: Susita Fink
Dramaturgie, Vortrag: Karin Sedlak
Puppenbau: Nico Oest, Roman Spiess, Sandra Sekanina, Susita Fink
Regie: Eva Billisich
Gesang: Katharina Hohenberger
Puppenspiel: Susita Fink
Akkordeon: Walther Soyka
Musikarrangements: Duo Martina Rittmannsberger – Walther Soyka
EINTRITT FREI!
Schauderhafte Moritaten!
Sie wurden als „gesungene Zeitung“ aufsehenerregender Geschehnisse mit simplen Mitteln und bekannten Melodien von Bänkel- oder Moritatensängern unters Volk gebracht.
Ein großes Schild genügte, auf dem das besungene Geschehen bildlich dargestellt war, der Zeigestab verdeutlichte den Fortschritt der Handlung.
Wir erwecken die bildliche Darstellung mit Puppenspiel zum Leben!
Die Berichte von Raub, Mord und anderen Katastrophen fanden unter der Verwendung von „Gassenhauern“, die im Volk sehr verbreitet waren, großen Anklang und rasche Verbreitung.
„Liederweiber“ verkauften die erfolgreichen Texte in gedruckter Form, vor Hinrichtungen boten „Urthelweiber“ die Urteilsverkündungen der Delinquenten als Abdruck feil. Drückte man diesen talentierten und verkaufstechnisch versierten Frauen solch einen Text in die Hand, erlangte er rasch weithin Bekanntheit.
In unseren „Kriminalschrammeln“ legen wir den Fokus vor allem auf die Frauen in der Rechtsgeschichte – sowohl als Opfer, als auch als Täterinnen. Der Großteil an verübten Verbrechen betraf Eigentumsdelikte, die wenigsten Vergehen endeten mit einem Mord. Doch genau wie heute war Mord auch schon damals das Delikt, das die höchste Aufmerksamkeit erweckte und das Publikum am meisten faszinierte.
Unter der Verwendung alter Wiener Lieder und Tänzen erwecken wir die „erschröcklichen“ Geschehnisse zu neuem Leben und entführen Sie in eine Zeit, in der die Schlagzeilen auch noch ohne Internet in Windeseile ihre Runde machten!
Natürlich drängen sich auch bei diesem Programm so einige Bezüge zur Gegenwart auf.
Die Uraufführung des im stätigen Wandel befindlichen Projektes “Kriminalschrammeln” im Jahre 2015 – damals mit Walter Kukla und Susa Kratsch – war Martina Rittmannsbergers erstes Projekt bei theaterfink. Seither war sie fester Bestandteil in unserem Ensemble. Sie wählte gemeinsam mit Walther die wunderschönen Wiener Tänze aus dem 19. Jhd. aus und arrangierte diese für die gesungenen Moritaten.
Sie fehlt und ist nicht ersetzbar!
Wir trauern um Martina Rittmansberger, die am 8. April 2023 viel zu früh von uns gegangen ist.
Liebe Martina!
Wo immer Du jetzt bist, beglücke dort mit Deiner Kreativität und den wunderschönen Klängen Deiner Geige!
Fotos untere Reihe Schrammelklang 2022: Stephan Mussil
Vergangene Termine 2023:
1. Juni: Justizpalast, Schmelingplatz, 1010 Wien
Im Anschluss Führung durchs Haus.
8. Juni: Bezirksmuseum Josefstadt
Im Anschluss bot Mag. Friedrich Forsthuber; Präsident des Straflandesgerichts eine seiner legendären Führungen durch das Landesgericht Wien.
Drei witere Termine wegen großen Puplikumsansturm.
Vergangene Termine 2024:
9. Juni: Arne-Carlsson-Park, 1090 Wien
Mit Dank an das Wir Sind Wien.Festival
13. Juni: GenussISpiegel
Im Anschluss plauderte Karin Sedlak gerne über die vorgetragenen Moritaten.
Die gebürtige Atzgersdorferin und Gattenmörderin, Theresia Kandl, geborene Teppich war natürlich auch vor Ort!
17. Juni: Bezirksmuseum Josefstadt
Im Anschluss: Vortrag und Dramaturgiegespräch mit Karin Sedlak und dem ehemaligen “Krimineser” Wolfgang Oesterreicher
18. Juni: Bezirksmuseum Josefstadt.
Im Anschluss bot Mag. Friedrich Forsthuber; Präsident des Straflandesgerichts eine seiner legendären Führungen durch das Landesgericht Wien.
19. Juni: Bezirksmuseum Simmering
Im Anschluss erzählte Karin Sedlak über Josef Lang, letzter Scharfrichter der k. und k. Monarchie und hochgeschätzter Kaffeehausbesitzer, bestattet am Simmeringer Friedhof.
17. Oktober: Bezirksmuseum Floridsdorf
Im Anschluss an die Vorstellung erzählen Landesgerichtspräsident Mag. Friedrich Forsthuber und die Dramaturgin Dr. Karin Sedlak über die Gerichtsbarkeit in Wien im 19. Jahrhundert: Ein Streifzug vom Inquisitionsverfahren zur heutigen Gerichtsorganisation nebst wissenswerten Hintergründen der besungenen historischen Kriminalfälle.
13. November: Bezirksmuseum Wieden
Im Anschluss folgt ein Vortrag zu den Hintergründen der besungenen Moritaten und dramatischen Kriminalfällen, die sich auf der Wieden zugetragen haben.
27. November: Bezirksmuseum Leopoldstadt
Speziell der zweite Bezirk ist reich an historischer Kriminalgeschichte. Ein Frauenmord im Prater, ein Mordopfer wurde in der Freudenau aus der Donau gefischt und die Geschichte der Prostitution wird thematisiert. Karin Sedlak wird in ihrem Vortrag auch auf den Geldfälscher Peter Ritter von Bohr, Investor bei der Gründung der Ersten österreichischen Spar-Casse in der Kirche St. Leopold war verweisen.
29. November: Altes Rathaus
Im Anschluss legen Friedrich Forsthuber und Karin Sedlak mit weiteren Gästen den Fokus auf Frauen in der Rechtsgeschichte und der österreichischen Justiz. Unsere Gäste sind Ilse Reiter-Zatloukal Institutsvorständin am Institut für Rechts- und Verfassungsgeschichte
Universität Wien und Gabriele Schneider, zwei Spezialistinnen, die aktuell eine Vorlesung zu Frauen in den Rechtsberufen halten. Ursula Schwarz vom Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands wird auf Frauen in der NS-Justiz eingehen.
Mit Dank an die Kulturkommissionen Liesing, Josefstadt, Simmering, Floridsdorf, Wieden, Leopoldstadt, Innere Stadt!