theaterfink im Gehen

Auferstehung der hingerichteten Theresia K**
oder
Das Mordsweib vom Hunglbrunn!

Uraufführung: 29. August 2018

Stationentheater in Atzgersdorf

Beginn jeweils 19:00 Uhr
8 Stationen
Dauer ca. 120 Minuten
13 Vorstellungen bis 22. September 2018

2019 nicht im Programm!
Wir stellen Ihnen aber gerne ein individuelles Bühnenprogramm aus den Puppenszenen und den Frauenmoritaten zusammen!

Konzept: Susita Fink & Karin Sedlak
Buch: Susita Fink
Dramaturgie: Karin Sedlak
Puppenbau / Kostüm: Nico Oest

Es spielen:

Als Ermittlungsbeamtin alternierend:
Josefa Seisser:         Eva Billisich
Franziska Seisser:   Michaela Studeny 

Als Gerichtsmediziner:
Dr. Breitenecker:   Walter Kukla

Als Team der Spusi:
Susita Fink, Sabine Perle, Matjaz Verdel

Als Theresia Kandl:
Karin Sedlak

Akkordeon & musikalische Leitung: Heidelinde Gratzl

Liedertexte und Komposition:
Heidelinde Gratzl,, Melissa Coleman, Dagmar Fischer, Rudi Gratzl und Ernst Molden

Aufnahmen: Stelzmüller und Zitate in der nonfoodfactory.org

Galeriebilder: Joseph Vonblon

Buchung über Ticketeer.com

Wollen Sie im Anschluss an die Vorstellung in Purzls Paradiesgartl Speisen müssen Sie bei folgenden Link reservieren:
http://www.purzls.at/kontakt.html
Nach 21:00h werden nur noch reservierte Speisewünsche zubereitet. Essen á la carte ist nicht möglich!
Das Essen ist sehr zu empfehlen!

Inhalt

Der zweite Teil „Auferstehung“ knüpft an die Schlussszene des „Abschiedsliedes“ an.

Theresias widerspenstiger Geist spukt bis heute in den Träumen Ewiggestriger. Manchem Mann, der Frauen nicht ehrt und sich immer noch gegen gleiche Rechte und Pflichten für alle Geschlechter wehrt, soll sie schon mit ihrem Hackl´ in der Hand im Schlaf erschienen sein.

Wir feiern heuer 170 Jahre Kampf für Gleichberechtigung und 100 Jahre Frauenwahlrecht in Österreich. Im Jahr 2018 feiert auch Theresia Kandl, die anno 1809 als erste und einzige Frau an der damaligen Hinrichtungsstätte „Spinnerin am Kreuz“ gehängt wurde, ihre Auferstehung!

Wien 2018: Die Stadt wird von einer Mordserie an Frauen, die sich nicht in eine traditionelle Geschlechterrolle fügen wollten, heimgesucht. Ihre aufgefundenen Leichen haben ein verzerrtes Lachen im Gesicht und weisen keinerlei Gewaltspuren auf – abgesehen von den Namen, die ihnen in die Haut geritzt wurden. Namen historischer Frauenfiguren die sich für Gleichberechtigung und Emanzipation eingesetzt haben.

Auch Theresia Kandls Name wird auf einem Leichnam entdeckt.
Das kann Theresia so nicht auf sich sitzen lassen!

Es ist eine historische Tatsache, dass Theresia Kandl einige Zeit nach ihrer Hinrichtung exhumiert wurde. Bisher spukte ihr widerspenstiger Geist in den Träumen Ungerechter und Ewiggestriger, jetzt reicht es und sie macht sich auf, um die ermittelnde Kriminalbeamtin tatkräftig zu unterstützen.

Was haben die ermordeten Frauen gemeinsam?
Treibt hier wirklich nur ein Einzeltäter sein Unwesen?
Die Obduktionen führen zu einem schier unglaublichen Verdacht.
Starben die Opfer am Lachtod?

Theresia, die Ermitlungsbeamtin Seisser und ein vermeintlich gestriger Gerichtsmediziner haben alle Hände voll zu tun.

Termine Route Atzgersdorf:
29. August, 5., 6., 11., 12., 13., 17., 18., 19., 20., 22. September 2018
Beginn: jeweils 19:00h

Treffpunkt: Kleinkunst-Cafè GenussSpiegel    (1230 Wien; Levasseurgasse 19) (Links zu Google Maps)
8 Stationen
Schlusspunkt: Purzls Paradiesgartl (1230 Wien; Walter-Jurmann-Gasse 4)
Den Stationenplan finden Sie in der Galerie.

Sonderveranstaltung:

DAS MORDSWEIB VOM HUNGLBRUNN UND DIE FRAUENRECHTE – WIE GESTRIG IST DAS HEUTE?

Für die Basis.Kultur.Wien veranstaltete theaterfink in Kooperation mit anderen Institutionen zwei Abende mit Stationentheater und anschließender Diskussion.
Basis war die Auferstehung der hingerichteten Theresia K.**
Hauptaugenmerk lag auf den Liedern.
Nachberichte der gelungenen Veranstaltungen finden Sie  hier

Wertes Publikum!

Wir danken unseren Unterstützerinnen:
Drin. Susanne Feigl
Maga. Ortrun Gauper
Frauen des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Wien
Susanne Trier
Georg Mittendrein
Ursula Torzicky

Bitten unterstützen auch Sie uns!
Nähere Informationen finden Sie hier.

Um dieses Projekt zu finanzieren und gleichzeitig Aufmerksamkeit auf aktuelle Frauenarbeit zu lenken, möchten wir Ihnen eine der Moritaten, die jeweils große Frauen der Emanzipationsgeschichte porträtieren, als Patenschaft anbieten.
Sie haben die Möglichkeit, unser Vorhaben bereits mit kleineren Beträgen als Mitwisserin zu unterstützen, oder gar Komplizin oder Patin zu werden.

Liedertexte und Komposition:
Heidelinde Gratzl, Eva Billisich, Melissa Coleman, Dagmar Fischer, Rudi Gratzl, Walther Soyka, Ernst Molden
CD: Walther Soyka – nonfoodfactory.org

Moritaten

Nach fundierter und akribischer Recherche werden Lieder über folgende Frauen und ihren Kampf für Gleichberechtigung und Frauenrechte von namhaften Künstlerinnen gedichtet und vertont.

1) Olympe de Gouges (1748-1793)
Sie wird als „Ahnfrau des Feminismus“ bezeichnet und verlor für ihren Kampf um Gleichberechtigung ihren Kopf auf der Guillotine.

2) Amalie Holst (1758-1829)
Sie schrieb das erste deutschsprachige Plädoyer für die Bildung vom Frauen.

3) Theresia Kandl (1785-1809)
Wehrte sich äußerst drastisch gegen ihr auferlegtes Schicksal und wurde dafür hingerichtet.

4) Karoline von Perin (1808-1888)
Pionierin der österreichischen Frauenbewegung im Jahr 1848.

5) Adelheid Popp (1869-1939)
Führerin der proletarischen Frauenbewegung und Gründerin des „Verein sozialdemokratischer Frauen und Mädchen“

6) Die vielköpfige Hydra: Rosa Mayreder, Marie Lang, Auguste Fickert, Marianne Hainisch,
Elise Richter, Marie Schwarz und Marga Hubinek
„Jössas a Weib!“ Die vielköpfige Hydra – schlägst du ihr einen Kopf ab, wächst ihr schon der nächste nach.

7) Grete Rehor (1910-1987)
Erste Bundesministerin Österreichs.

8) Johanna Dohnal (1939-2010)
Erste Frauenministerin. Hat die Situation und das Denken der Frauen in Österreich nach 1945 am
nachhaltigsten geprägt.

Zeichnen Sie Ihre gewünschte Kooperation hier und senden diese an info@theaterfink.at